Integrierte Software: Nutzen und Vorteile

Geschrieben von Coursera Staff • Aktualisiert am

Integrierte Software macht es Fachleuten leicht, nahtlos zwischen verschiedenen Anwendungen zu arbeiten. Erfahren Sie mehr über integrierte Software und welche Vorteile sie für Unternehmen bietet.

[Hauptbild] Zwei Geschäftsleute diskutieren auf einem Computermonitor einen Geschäftsprozess, der durch die Verwendung einer integrierten Software vereinfacht wird.

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Ein typischer Arbeitstag erfordert oft, dass Mitarbeiter auf eine Vielzahl von Software zugreifen, z. B. auf Datenbanken, Tabellenkalkulationen, Textverarbeitungsprogramme, Kalender und vieles mehr. Wenn Software nur einzeln zugänglich ist, müssen Mitarbeiter viel Zeit und Aufwand aufwenden, um ständig zwischen Programmen zu wechseln. Integrierte Software ermöglicht den Zugriff auf verschiedene Anwendungen von einem zentralen Ort aus und vereinfacht so den Arbeitsprozess. Das spart Zeit und Geld und steigert die Produktivität aller Mitarbeiter eines Teams.

Lesen Sie mehr über integrierte Software, ihre Vorteile für Unternehmen und welche Funktionen ein gutes Paket für die Anforderungen Ihres Unternehmens ausmachen.

Was ist integrierte Software?

Integrierte Software ist ein Softwarepaket, das über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) mehrere verschiedene Anwendungen in einem Programm zusammenfasst. Viele integrierte Softwarepakete bieten ein Mindestmaß an Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Datenbankverwaltung, obwohl je nach Paket auch andere Anwendungen wie E-Mail, Adressbücher, Kalender und Grafiken für Präsentationen angeboten werden können. Durch die Möglichkeit, Geschäftssysteme, Softwareprogramme und andere Anwendungselemente in einer Schnittstelle zu kombinieren, kann integrierte Software sowohl mit kleineren, einfacheren Systemen als auch mit größeren, komplexen Programmen arbeiten. Durch die Integration von Software und Systemen können Daten innerhalb der gesamten Unternehmensinfrastruktur nahtlos ausgetauscht werden, anstatt in getrennten Programmen gespeichert zu bleiben. 

Integrierte Softwarefunktionen

Die genauen Funktionen integrierter Softwareprogramme hängen von der Art der Integration ab, die Sie in Betracht ziehen. Eine Office-Suite, die von einem Business-to-Business (B2B)-Unternehmen verwendet wird, hat beispielsweise andere Funktionen als ein datenorientiertes System, das von einem Marketingunternehmen eingesetzt wird.

Im Folgenden finden Sie einige der üblichen Funktionen, die eine integrierte Software enthalten kann:

  • Textverarbeitung

  • Tabellenkalkulationen

  • Datenbankverwaltung

  • Grafikdesign-Programme

  • Analytische Lösungen

  • E-Mail

  • Kalender

  • Kontakte

Arten von integrierter Software mit Beispielen

Integrierte Software gibt es in vielen verschiedenen Formen, die auf die Bedürfnisse eines bestimmten Unternehmens oder einer bestimmten Branche zugeschnitten sind. Einige Beispiele sind die folgenden:

All-in-One-Suiten

All-in-One-Office-Suiten umfassen Tools für Dokumente, Präsentationen, Tabellenkalkulationen und andere grundlegende Büroaufgaben wie die Verwaltung von Kontakten und Kalendern. 

Beispiele: Microsoft 365, Apache OpenOffice, Google Workspace, Apple iWork

Analyselösungen

Analyselösungen konsolidieren die Tools, die für die Verfolgung, Messung und Analyse von Kundendaten benötigt werden. Die Daten, die die in Analyselösungen integrierte Software verfolgen kann, reichen von der Analyse des Kundenverhaltens bis zu Zahlen zur Verkaufsleistung und helfen dabei, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. 

Beispiele: Google Analytics, Zoho Analytics, Microsoft Power BI, Domo

Verwaltung von Kundenbeziehungen

Software für das Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management, CRM) verfolgt die Interaktionen mit Kunden, um Unternehmen bei der Pflege von Beziehungen zu unterstützen. 

Beispiele: Salesforce Marketing Cloud, Square, Adobe Experience Cloud, HubSpot

Grafikdesign

Grafikdesignprogramme vereinen Werkzeuge zur Bearbeitung von Fotos und zur Gestaltung von Illustrationen in einer einzigen Oberfläche.

Beispiele: Adobe Creative Cloud, CorelDRAW Graphics Suite, Canva, Procreate 

Wer nutzt integrierte Software?

Dank der fortschreitenden Entwicklung digitaler Ökosysteme und Cloud-Technologien ist integrierte Software zunehmend benutzerfreundlicher geworden und gewinnt besonders im Bereich der B2B-Integration an PopularitätIntegrierte Software ist besonders nützlich für Unternehmen mit verschiedenen Teams, die zusammenarbeiten und Informationen austauschen müssen.

Ein Vertriebsteam benötigt zum Beispiel eine Kundenverwaltungssoftware, während das Marketingteam Grafikdesign und Textverarbeitung benötigt. Integrierte Software stellt umfassende Werkzeuge bereit, die allen Teams zur Verfügung stehen, und gewährleistet, dass die von ihnen generierten Daten stets allen zugänglich sind. Dies ermöglicht eine reibungslose Zusammenarbeit und minimiert den Aufwand für den manuellen Datenaustausch und die Informationssuche. Vorteile der integrierten Software

Die Effizienz und Intuitivität integrierter Software bietet Unternehmen viele Vorteile. Einige dieser Vorteile sind:

Steigerung der Produktivität

Da integrierte Software einen einzigen Zugangspunkt für einen Benutzer bietet, hilft sie, Zeit zu sparen und die Produktivität zu steigern. Mit integrierter Software entfällt die Notwendigkeit, Daten zu duplizieren, und die Benutzer können mit mehreren Anwendungen gleichzeitig arbeiten, anstatt diese Anwendungen manuell zu öffnen und einzeln zu bedienen.

Zuverlässigere Daten und mehr Sicherheit

Integrierte Software trägt dazu bei, dass Daten genau sind und erhalten bleiben. Das Risiko von Fehlern oder falscher Formatierung wird minimiert, da Sie Daten nicht mehr plattformübergreifend duplizieren müssen. Wenn Sie Ihre Daten von einer weniger sicheren Tabellenkalkulation in eine sichere Datenbank verschieben, können Sie außerdem verhindern, dass Ihre Unternehmens- oder Kundendaten in die falschen Hände geraten.

Bessere Datenanalyse

Zentralisierte Daten stellen für Fachkräfte eine weitaus effektivere Ressource dar, die eine präzisere Analyse und Schlussfolgerung ermöglicht. Anstatt Zeit damit zu verbringen, verschiedene Datensätze zu konsolidieren, können Analysten die gesammelten Daten direkt einsehen und in Echtzeit Erkenntnisse sowie Empfehlungen ableiten. Integrierte Software bietet die nötigen Werkzeuge, um alle unternehmensweiten Daten an einem Ort zu sammeln, zu analysieren und entsprechende Berichte zu erstellen. 

Bessere Kundenbetreuung

Mit integrierter Software ist es für ein Unternehmen viel einfacher, Kundendaten, Gewohnheiten und Beziehungen an einem zentralen Ort zu verfolgen. Dies trägt dazu bei, die Interaktion mit Kunden wertvoller und effizienter zu gestalten, was wiederum die Kundenbindung und -zufriedenheit erhöht.

Mehr Umsatzpotenzial

Integrierte Software bietet einen rationalisierten Vertriebsprozess, der von Anfang bis Ende zugänglich und nutzbar ist. Dadurch wird der Vertrieb im Allgemeinen effektiver und bietet die Chance auf höhere Kundenrücklaufquoten und Umsätze.

Nachteile von integrierter Software

Integrierte Software hat in der Regel zwei Arten von Nachteilen für die Nutzer. 

Der erste besteht darin, dass die Implementierung integrierter Softwarepakete für große Teams verwirrend sein kann. Die vielfältigen Anwendungen und die komplexe Benutzeroberfläche erfordern eine Schulung der Teams, da es für einige Mitarbeiter herausfordernd sein könnte, alle verfügbaren Funktionen effektiv zu nutzen. Dieses Problem tritt immer seltener auf, da immer mehr integrierte Softwarepakete bessere Benutzeroberflächen auf der Grundlage von Cloud-Technologien und digitalen Ökosystemen bieten, aber man sollte es auf jeden Fall beachten. .

Der zweite Nachteil, der häufig auftritt, ist, dass integrierte Softwarepakete im Vergleich zu ihren separaten Pendants in der Regel weniger leistungsfähig sind. Das liegt daran, dass das integrierte Softwarepaket für alle seine Anwendungen auf dieselben Speicher- und Verarbeitungsstrukturen zurückgreift. In der Regel sind integrierte Softwarelösungen deutlich kostengünstiger als der Erwerb einzelner Anwendungen. Für die meisten Unternehmensbedürfnisse bietet ein solches Paket ausreichende Funktionen, sofern keine besonders leistungsstarken Textverarbeitungs- oder Datenanalysetools erforderlich sind. 

Weitere Nachteile können Sicherheitslücken sein, da Gateways zwischen den Systemen Schwachstellen schaffen können, und Schwierigkeiten bei der Durchführung von Upgrades, da jedes System möglicherweise innerhalb seiner eigenen Systeme aktualisiert werden muss. 

Berufseinstieg im Bereich integrierte Software

Um eine Karriere im Bereich der integrierten Software zu beginnen, sollten Sie sich zunächst die Grundlagen der Softwareintegration aneignen, z. B. durch einen Bachelor-Abschluss oder Online-Kurse, die grundlegende Fähigkeiten wie Software oder Computertechnik vermitteln. Auch Praktika sind eine gute Möglichkeit, sich das nötige Wissen anzueignen. 

Nachdem Sie etwas Erfahrung gesammelt haben, können Sie sich nach Einstiegsmöglichkeiten umsehen, z. B. als Softwareintegrationsingenieur. Software-Integrationsingenieure sind für die Entwicklung, Implementierung und Wartung von Integrationssystemen und -prozessen verantwortlich. Laut Glassdoor verdienen Software-Integrationsingenieure in den Deutchland ein durchschnittliches Jahresgehalt von sind es zwischen € 64.356 und € 75.000 [1].

Erste Schritte auf Coursera

Lernen Sie mehr über integrierte Software und die Grundlagen der Informationstechnologie mit Kursen und Zertifikaten auf Coursera. Mit Optionen wie Einführung in das Software-Engineering von IBM oder Informatik: Programmieren mit Zweck von der Princeton University lernen Sie die Grundlagen der Software kennen und erfahren, wie verschiedene Strukturen den Anforderungen Ihres Unternehmens am besten gerecht werden können. 

Artikelquellen

  1. Glassdoor. „Gehälter als Software Integration in Deutschland, https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/software-integration-engineers-gehalt-SRCH_KO0,20_KE21,30.htm.” Abgerufen am 14. Juni 2025.

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